Die Sperrzone "Zentrum"
(in Stichworten)
Sperrzone Zentrum bietet ebenso Geheimnisse wie Sperrzone 1, vermutlich aber
mehr, obwohl paradoxerweise mehr über sie bekannt ist. Das komplette Zentrum
ist lückenlos (immerhin 8000 Lichtjahre Durchmesser) mit kleinen, automatisch
(?) arbeitenden Stationen versehen, welche jeweils eine 40 Lichtjahre breite Störzone
erzeugen, in der kein technisches Hilfsmittel mehr funktioniert: Navigation,
Lebenserhaltung, Ortung, Kommunikation.
Die Stationen werden offensichtlich vom Schwarzen Loch im Zentrum der Galaxie
mit Energie versorgt und strahlen stetig Kommunikationssignale ab, welche
anscheinend auch Psi-Frequenzen enthält. Jeder, der sich dem Gebiet nähert,
berichtet vom Gefühl einer Warnung (definitiv nicht im Sinne von
"Drohung", sondern eher im Sinne "Schützt Euch!").
Es wurden Vorstöße mit rein mechanischen arbeitenden Flugkörpern
vorgenommen, zu denen aber jegliche Verbindung abriß. Es hat sich bis jetzt
auch kein menschlicher Pilot gefunden, der mit Unterlicht-Geschwindkeit in das
Gebiet vorstoßen möchte, da es (mindestens ein) komplettes Lebensalter dauern
würde...
Randbemerkung: Zum ersten Mal wurde die Sperrzone
"Zentrum" vom Abenteuerer Achille Karnassis beschrieben ("Flug
ins Zentrum" von 2276 [Anm.: Der Titel des Buches war etwas unglücklich
gewählt, aber anscheinend war diese Lüge seinen Marketingstrategen zu
verdanken]). Achille hat auch das Zentrum als erster komplett umrundet und so
die Sperrzone vermessen. Ein Konkurrent versuchte ihn aufgrund des Buchtitels in
einen Ehrstreit zu verwickeln und so traf Achille auch die unvernünftige
Entscheidung, mittels eines Durchflugs durch das Zentrum seine Ehre
wiederherzustellen. Das letzte Funksignal stammt vom 02.05.2282 und ist wohl
eher als Zitat zu verstehen: "Er aber, und sag's ihm, er kann mich - -
-".
(Quelle: "Flug ins Zentrum" 2276, "Große
Entdecker des 23. Jhrdts." 2490, Forschungsberichte des Wissenschaftsrates
2276-2280, 2280-2284, 2284-2288, 2320-2324)