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Frontera
Titel: Frontera
Untertitel: Er war programmiert als Waffe für einen Krieg, mit dem er nie etwas
zu tun gehabt hatte.
Autor: Lewis Shiner
Verlag: Heyne
ISBN: 3-453-05020-7
Erscheinungsjahr: 1991
Seiten: 286
Umschlagtext: Flug zum Mars: Rettungsoperation oder Piratenüberfall?
Eine nichtsahnende menschliche Waffe im Kampf um neue Technologie Viele Träume
wurden begraben, als die NASA aufgelöst wurde. Einer davon war Frontera, die
erste auf Dauer angelegte Marssiedlung. Zwar hatten sich fast hundert Kolonisten
geweigert, mit dem letzten Shuttle zur Erde zurückzukehren, aber jetzt waren
sie nur noch Gespenster.
Zumindest empfand Kane es so -bis der Großkonzern Pulsystems den ersten
Raumflug seit zehn Jahren organisierte. Das Ziel war der Mars. Die technische
Ausrüstung war veraltet, die Mission höchst riskant, und wenn etwas
schiefging, waren sie verloren. Aber Kane, ein Industriesöldner in Pulsystems'
Diensten, konnte nicht aussteigen. Und die Zustände in Frontera waren
seltsamer, als es sich irgend jemand hatte vorstellen können. Es gab Schätze
auf dem Mars, Schätze, die Pulsystems haben wollte -und Kane stellte fest, daß
er darauf programmiert war, sie zur Erde zu bringen. Ob er es wollte oder nicht,
er war eine Waffe ... für einen Krieg, mit dem er nie etwas zu tun gehabt
hatte.
"Frontera ist scharfkantig, farbig und schonungslos, ein Buch, das den
Leser voll und ganz in seinen Bann schlägt. Shiner malt sein Bild von übermorgen
so entschieden realistisch, daß jede Minute davon glaubwürdig wirkt."
(George R.R.Martin)
Persönliche Einstufung: Realistische Industrie-SF.
Persönliche Anmerkung: Das Lesen des Buches vermittelt vor allem zu Beginn eine
Realitätsnähe, die in diesem Metier selten ist. Es wird überzeugend die
(subjektive) Gegenwart geschildert, ein kurzer Abriss über die politische
Geschichte vom objektiven Jetzt zum Roman-Jetzt rundet die Atmospäre ab: Der
Aufbruch nach einer Rezession. Dabei trifft das progressiv zum Mars wirkende auf
eine kleine Gesellschaft der Kolonisten, die sich über die Rezession hin- weg
konstant verhalten hat. Eine von einem idealischen und fanatisierter Anführer
geleitete statische Gemeinschaft auf dem Mars mit (leider zu genialen) Außenseitern,
den Ergebnissen aus strahlenverseuchten Genen entsprungenen Kindern, wird durch
das gleichzeitige Vorwärtsstürmen von den amerikanischen Konzernen und den
russischen Kombinaten hinweggefegt. Die durch den Mangel von Resourcen
zusammegeschweißte Gemeinschaft wird zerrissen. Mittendrin steht Kane, der ohne
sein Wissen manipuliert wurde, und der den destruktiven Teil seiner
Programmierung in einem glänzenden Showdown abwirft.
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